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Grafik einer Frau mit Lipödem

LIPÖDEM WIEN

 In der heutigen Zeit wird das Lipödem von der Medizin immer noch weitgehend unterschätzt. Es sind bis zu 10% aller Frauen betroffen. Wir beschäftigen uns seit Jahren mit der operativen Behandlung des Lipödems und stehen daher für Fragen jederzeit zur Verfügung.

Erfahren Sie alles über die weiteren Symptome und über die Behandlungsmöglichkeiten vom Lipödem in Wien.

Das Lipödem ist für viele betroffene Frauen eine belastende und oft missverstandene Erkrankung. Es handelt sich dabei um eine krankhafte Fettgewebebildung mit einer Fettverteilungsstörung, die weder durch Ernährung noch durch Sport beeinflusst werden kann.

Viele Betroffene haben bereits verschiedene Diäten, Kuren und diverse Trainingsprogramme ausprobiert, meistens ohne Erfolg. Das frustrierende Gefühl, trotz aller Bemühungen keine Veränderung zu sehen und von vielen Menschen nicht ernst genommen zu werden, kann zu einem enormen psychischen Druck führen. Wichtig zu wissen: Das Lipödem ist eine genetisch bedingte Erkrankung - Sie können nichts dafür.

Die pathologische Fettvermehrung, die vor allem an Beinen und Armen auftritt, ist nicht das Resultat eines ungesunden Lebensstils, sondern eine medizinische Erkrankung, die in vielen Fällen familiär bedingt ist. Leider ist diese Tatsache vielen Menschen und auch manchen Ärzten nicht ausreichend bekannt. Dadurch erleben Frauen mit einer Lipödem Erkrankung oft, dass ihnen geraten wird, weniger zu essen oder mehr Sport zu treiben – Empfehlungen, die bei einem Lipödem jedoch nicht helfen.

Die gute Nachricht: Es gibt Behandlungsmöglichkeiten, die das Leiden lindern und die Lebensqualität verbessern können. Eine fachkundige Diagnose und die gezielte Therapie können helfen, Beschwerden des Lipödems zu reduzieren und wieder ein besseres Körpergefühl zu erlangen. 

Einführung

Was ist ein Lipödem?

Das Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, welche mit einer pathologischen Fettgewebebildung einhergeht. Die exakte Pathologie ist noch unbekannt. Man geht im Moment davon aus, dass es sich unter anderem um eine Rezeptorstörung in den Fettzellen handelt. Es sind fast ausschließlich Frauen betroffen. Die Genetik spielt eine Rolle. Betroffene erleben eine unproportionale Fettansammlung, die vor allem an Beinen und Armen auftritt.

Die Vererbung kann sowohl von der Mutter als auch vom Vater stammen. In manchen Fällen kann die Erkrankung mehrere Generationen überspringen. Häufig beginnt das Lipödem im Zuge von hormonellen Umstellungen: in der Pubertät, während einer Schwangerschaft oder seltener in den Wechseljahren.

Betroffenes Fettgewebe ist stark verhärtet und tut weh. Hormonschwankungen werden wahr genommen. Es gibt 3 Stadien nach Schweregraden.

Schätzungen zufolge leiden etwa 5 bis 7 % der Frauen in Österreich an einem Lipödem. Darunter viele in Wien. Eine zusätzliche Adipositas tritt bei rund der Hälfte der Betroffenen auf, was die Symptome verschärfen kann.

Frauen mit Lipödem berichten oft über anhaltende regionale Schmerzen, Druckempfindlichkeit, Mißempfinden bei Berührungen und eine verstärkte Neigung zu blauen Flecken. Diese Beschwerden führen nicht selten zu körperlicher Erschöpfung und psychischen Belastungen wie depressiven Verstimmungen.

Ursachen und Risikofaktoren des Lipödems

Das Lipödem wird in erster Linie durch genetische Faktoren verursacht. Viele Frauen berichten von einer familiären Vorgeschichte, wobei sowohl mütterlicher- als auch väterlicherseits das Risiko bestehen kann. Darüber hinaus können hormonelle Veränderungen, wie sie in der Pubertät, Schwangerschaft oder den Wechseljahren auftreten, welche das Auftreteneines Lipödems auslösen oder eine Verschlimmerung begünstigen.

Es handelt sich um eine krankhafte Fettgewebevermehrung mit einer Fettverteilungsstörung, die sich nicht durch Diäten oder Sport verringern lässt. Im Gegenteil, übermäßige Bewegung kann die Beschwerden in manchen Fällen verschlimmern. Die genaue Ursache vom Lipödem ist nicht bekannt. Die Literatur geht aktuell von Störungen der Geweberezeptoren aus, die mit einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit des Fettgewebes und einer gleivhzeitigen Lymphabflußstörung einhergehen.

In Wien gibt es zahlreiche Patientinnen, die sich trotz gesunder Lebensweise und regelmäßiger Bewegung mit den fortschreitenden Symptomen des Lipödems konfrontiert sehen. 

Symptome eines Lipödems

Ein Lipödem zeigt sich durch eine ungleichmäßige Vermehrung und Verteilung von Fettgewebe. Klassisch sind die oberen und unteren Extremitäten, die Arme und Beine in unterschiedlichen Ausprägungsgraden betroffen. Zu den typischen Symptomen gehören:

  • Schmerzempfindlichkeit und Druckempfindlichkeit:
    Schon leichte Berührungen oder Stöße können starke Schmerzen auslösen.

  • Schwellungsneigung:
    Nach langem Stehen oder Sitzen können die betroffenen Regionen anschwellen und sich schwer anfühlen.

  • Blutergüsse:
    Die Haut ist oft dünner und neigt zu spontanen blauen Flecken, selbst bei geringem Druck.

  • Eingeschränkte Mobilität:
    In fortgeschrittenen Stadien kann die Fettvermehrung zu massiven Bewegungseinschränkungen führen.

Diese Symptome haben neben körperlichen Auswirkungen, auch eine erhebliche Beeinträchtigung auf die Lebensqualität und Selbstwertgefühl der Betroffenen.

Stadien eines Lipödems:

Das Lipödem wird in drei Stadien unterteilt:

  • Stadium 1: Die Haut ist glatt und das Fettgewebe ist im inneren bereits verhärtet. Es treten erste Schmerzen und Spannungsgefühle auf.

  • Stadium 2: Das Fettgewebe ist deutlich verhärtet, schmerzt ständig, die Haut ist uneben und es bilden sich typischen Dellen.

  • Stadium 3: Es kommt zu einer extremen amorphen Fettansammlungen, welche das Hautbild sehr grob erscheinen läßt. Alle betroffenen Strukturen sind sehr stark verhärtet. Die Beweglichkeit und der Alltag sind extrem eingeschränkt.

Diagnose Lipödem

Die Diagnose des Lipödems basiert auf einer gründlichen Anamnese und klinischen Untersuchung. Dabei werden die typischen Symptome wie eine pathologische Fettansammlungen, eine pathologische Fettverteilungsstörungen mit lokaler Druckempfindlichkeit, erhörter Tonus der Haut und Unterhaut, sowie die Neigung zu Schwellungen und Blutergüssen berücksichtigt. Eine genaue Abgrenzung zu anderen Erkrankungen wie Adipositas oder zum Lymphödem ist wichtig, um eine angemessene Behandlung einleiten zu können.

Nach der Diagnose eines Lipödems ist es verständlich, dass viele Betroffene zunächst verunsichert sind. Aber Sie sind mit dieser Diagnose nicht alleine und das Lipödem ist an sich gut behandelbar. Der erste Schritt nach der Diagnose sollte sein, sich umfassend zu informieren und eine individuell abgestimmte Behandlungsstrategie zu entwickeln. In Wien konzentrieren wir uns als spezialisierte Fachärzte auf die Behandlung des Lipödems in all seinen Ausprägungsformen.  - Wir stehen Ihnen hier zur Seite.

Haben Sie vor der operativen Behandlung des Lipödems keine Angst! – Sie ist die effektivste Art der Behandlung. Dieser Eingriff erfolgt in Vollnarkose, mit nur ganz kleinen und versteckten Schnitten durch die Haut und kann Ihre klinischen Beschwerden langfristig in den meisten Fällen lindern. Viele Frauen berichten nach der Liposuktion von deutlich weniger Schmerzen, deutlich weniger Schwellungen, deutlich gesteigerten Mobilität und einer deutlichen Verbesserung ihrer Lebensqualität im Alltag. Wichtig ist, sich frühzeitig in die Hände eines erfahrenen Spezialisten zu begeben, der Sie auf Ihrem Weg begleitet.

Die Diagnose eines Lipödems bedeutet nicht, dass Sie hilflos sind. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie Ihre Beschwerden erheblich verbessern und wieder ein positives Körpergefühl erlangen. Sie müssen diesen Weg nicht alleine gehen.

Die Behandlung eines Lipödems kann konservativ oder operativ erfolgen. Während die konservativen Methoden, wie das ständige Tragen von Kompressionswäsche und der Durchführung von Lymphdrainagen lediglich die Symptome lindern kann, bietet die operative regionale Entfernung des erkrankten Fettgewebes - Fettabsaugung  bzw. Liposuktion genannt - eine langfristige und kausal wirksame Lösung.

Behandlungsmöglichkeiten bei Lipödemen in Wien

Konservative Behandlung

Die konservative Therapie zielt darauf ab, die Beschwerden zu lindern, kann jedoch das überschüssige Fettgewebe nicht entfernen. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören:

  • Manuelle Lymphdrainage:
    Diese Therapie hilft, Schwellungen zu reduzieren und fördert den Abfluss von Flüssigkeit.

  • Kompressionskleidung:
    Das Tragen von Kompressionsstrümpfen hilft, die Schwellungen in den betroffenen Regionen zu minimieren.

  • Physiotherapie:
    Regelmäßige Bewegung und gezielte Übungen können die Mobilität verbessern und Schmerzen lindern.

Diese Maßnahmen sind ideal im Stadium 1 hilreich, unterstützen grundsätzlich allen Stadien, stellen aber keine langfristigen Lösungen im Alltag dar.

Operative Behandlung – Liposuktion beim Lipödem

Die Fettabsaugung (Liposuktion) ist die wirksamste wissenschaftlich nachgewiesene Methode, um krankhaftes Fettgewebe dauerhaft zu reduzieren und die Symptome vom Lipödem zu lindern.

 

Bei diesem Eingriff wird krankhaftes Fettgewebe meistens in Vollnarkose und selten in Lokalanästesie abgesaugt.

Die Liposuktion beim Lipödem ist ein minimalinvasiver Eingriff, wo nur kleine Narben entstehen. Je nach Ausmaß des Lipödems kann der Eingriff mehrere Sitzungen erforderlich machen.

Die OP findet meistens stationär nach und nur selten ambulant.

 

Nach der Operation müssen mindestens 6 Wochen Kompressionskleidung getragen werden, um den Heilungsprozess und den Lymphabfluß zu unterstützen, sowie die innere Narbenbildung im Gewebe zu stabilisieren.

Nach der Operation – Heilungsprozess und Ergebnisse

Nach der resektiven Liposuktion beim Lipödem erfolgt die Erholungszeit über mehrere Stufen. Bereits nach etwa 7 Tagen können die meisten Patientinnen ihre täglichen Aktivitäten wieder aufnehmen. Nach 14 Tagen werden die Fädchen entfernt und Schwellungen werden rückläufig.

Während der Heilungsphase ist das 24/7 Tragen von Kompressionskleidung entscheidend. Sie helfen dabei, Schwellungen zu reduzieren, den Lymphabfluß zu verbesserung und die innere Narbenbildung zu unterstützen. Ebenso sieht das Gewebe immer besser aus wenn länger und mehr komprimiert wird. Mit Lymphdrainagen darf 1 Woche nach OP begonnen werden.

4 Wochen nach Operation sistieren in der Regel alle durch den Eingriff hervorgerufene Beschwerden.  Die Schwellungen klingen nach dieser Zeit ebenso ab und können selten auch länger als 6 Wochen bestehen.

 

In der Heilungsphase dürfen leichte Aktivitäten wie Spaziergänge durchgeführt werden. Liegen ist direkt nach Operation besser als sitzen und Stehen. Gehen dun Bewegung nach OP sind am besten für den Heilungsverlauf. Ab 6 Wochen nach OP darf mit sanfter Wassergymnastik und mit Schwimmen begonnen werden. Diese schonenden Bewegungsformen unterstützen den Heilungsprozess und fördern die Durchblutung, ohne das Gewebe unnötig zu belasten. Ebenso eignen sich harmonische Bewegungen auf dem Crosstrainer oder Ergometer, die keine Erschütterungen verursachen.

 

Intensivere Aktivitäten wie Laufen oder andere sportliche Übungen, die zu Erschütterungen führen, dürfen prinzipiell frühestens 6 Wochen nach OP stattfinden. Das gleiche gilt für Sauna, Dapfbad, Solarien und Fernreisen. Der Heilungsprozeß nach einer Operation ist in der Regel nach 12 Wochen abgeschlossen.

Jeder Patientin, welcher sich einer resektiven Liposuktion bei Lipödem unterzieht, profitiert von  einer deutlichen und signifikanten Reduktion regionaler Schmerzen, Schwellungen und einer Volumenreduktion und dadurch zu einer spürbaren Verbesserung ihrer Lebensqualität.

Langfristige Ergebnisse und Lebensqualität

Die Liposuktion beim Lipödem kann das erkrankte und überschüssige Fettgewebe dauerhaft entfernen und  Beschwerden nachhaltig lindern.

 

Es werden neben der Volumenreduktion, die Lymphabflüsse neu gebildet - viel weniger Schwellung, die nervale Verkabelung der Region komplett neu aufgestellt - viel weniger Schmerzen, sowie überschüßige Haut zusammen geschrumpft. Spannungsgefühle lassen nach und die Mobilität wird wiederhergestellt.

 

Regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung, das Halten des Körpergewichtes zum Zeitpunkt der Operation und das Tragen von Kompressionskleidung können dabei helfen, das operativ erzielte Ergebnis langfristig zu stabilisieren.

Wenn Sie unter einem Lipödem leiden und eine Behandlung in Erwägung ziehen, beraten wir Sie gerne in einem persönlichen Gespräch in unserer Praxis in Wien. Wir helfen Ihnen, die passende Therapie zu finden, um Ihre Beschwerden zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

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